Ohne Sonne kein Leben – diesen Satz würde jedermann für das Pflanzenreich unterschreiben. Doch dass auch wir Menschen die Urkraft der Sonne zwingend benötigen scheint nicht in das gesellschaftliche Bewusstsein vorgedrungen zu sein. Stattdessen wird mit Blick auf Hautkrebserkrankungen schon fast fanatisch vor Sonneneinstrahlung gewarnt und die Kosmetikindustrie verkauft Cremes und Mittelchen mit Hautschutzfaktoren größer10 und mehr. Eine brandgefährliche Entwicklung, wenn man sich vor Augen hält, dass wir, die Menschen, mit unserem Stoffwechsel seit ungefähr 3 Millionen Jahren auf die ungefilterte Kraft der Sonne angewiesen sind. Dies trifft in gleicher Weise auf fast alle Lebewesen, ob Pflanze oder Tier zu.

Es ist wenig verwunderlich, dass frühere Hochkulturen sich von der Sommersonnenwende bis zum Erscheinen ihrer Heiligen am Tag der Wintersonnenwende (Horus, später Jesus) an der Sonne orientierten. Sonne ist Leben, Sonne ist göttlich, ohne Sonne ist alles grau, leblos und binnen kürzester Zeit tot. Zwischenzeitlich hatten wir das offenbar vergessen oder verdrängt, aber inzwischen darf man sogar unter Wissenschaftlern wieder die schlichte Wahrheit verkünden, dass Pflanzen unter echter Sonne anders und nachweislich energiereicher wachsen als unter Kunstlicht oder Plastikplanen.1) Das alles ist nichts Neues unter der Sonne (außer vielleicht für manche Neurologen). Sonne ist Leben. Sonne ist aber auch schlicht Gesundheit.


1) Vgl. Popp: „Die Botschaft der Nahrung“